Stress beim Pferd: Ursachen, Symptome und Lösungen

Stress beim Pferd: Ursachen, Symptome und Lösungen

Wir alle erleben Stress, auch unsere Pferde. Doch Dauerstress ist ungesund! In diesem Artikel erfährst du, wie sich Stress beim Pferd zeigt. Das hilft dir, auch chronischen Stress zu erkennen, der häufig nicht offensichtlich ist. Außerdem zeige ich dir mögliche Ursachen und Lösungen, um chronischen Stress beim Pferd zu vermeiden oder aufzulösen. Für ein glückliches und entspanntes Pferdeleben.

Wie zeigt ein Pferd Stress? 

Stress beim Pferd kann sich auf vielfältige Weise äußern, sowohl im Verhalten als auch körperlich. Die Anzeichen erkennst du besonders anfangs nicht so leicht. Doch du kennst dein Pferd am besten und siehst Veränderungen schneller als Außenstehende. Höre daher immer auf dein Bauchgefühl!

Hier sind einige häufige Symptome für Stress, auf die du achten solltest:

Verhalten gestresster Pferde

  • Plötzliche Aggressionen gegenüber anderen Pferden oder dem Menschen. Betroffene Pferde drohen häufig, was sie vorher nicht taten.
  • Sozialer Rückzug: Dein Pferd zieht sich zurück, steht lieber alleine und sucht auch zu dir nicht den gewohnten Kontakt.
  • Nervosität und Unruhe: Ständiges Umherlaufen in Box, Auslauf oder auf der Weide. Auch Kopfschlagen oder ständiges Kratzen oder Lecken an Stäben sind mögliche Anzeichen.
  • Ständig auf der Flucht: Dein Pferd erschrickt häufiger, startet schnell durch bei kleinsten Geräuschen oder Bewegungen. Es steht ständig unter Strom.
  • Unwilligkeit beim Reiten oder im Umgang.

Körperliche Anzeichen für Stress bei Pferden

  • Verdauungsprobleme: Durchfall oder (vermehrtes) Kotwasser bis hin zu wiederkehrenden Koliken.

  • Muskelspannung: Dauerhaft hoher Muskeltonus, besonders im Bereich des Halses und Rückens.

  • Gewichtsverlust: Trotz ausreichender Fütterung nimmt dein Pferd ab.

  • Verändertes Fressverhalten: Vermehrter oder verminderter Appetit im Vergleich zu vorher.

Es ist wichtig, dass du die Anzeichen erkennst und richtig deutest. So handelst du rechtzeitig und verhinderst gesundheitliche Probleme deines Pferdes. Stress kann zu Magengeschwüren führen, aber auch zu Verspannungen und Lahmheiten sowie Husten, Kopfschlagen und Verhaltensstörungen wie Koppen oder Weben.

Ursachen von Stress bei Pferden

Hier gibt es einige. Je nachdem, wie sensibel dein Pferd ist und wie es lebt.

Haltung

Sie spielt eine entscheidende Rolle für Stress beim Pferd. Ein stabiler Tagesablauf und ausreichende Sozialkontakte sind essenziell für sein Wohlbefinden.

Bedeutung von Routinen im Alltag

Pferde lieben Routinen. Ein fester und vorhersehbarer Ablauf gibt ihnen Sicherheit und hilft, Stress zu reduzieren. Jede Abweichung vom normalen Alltag kann Unsicherheit und Unruhe verursachen.

Sozialkontakte und Herdenstruktur

Pferde sind Herdentiere und brauchen den Kontakt zu Artgenossen, um sich wohl und sicher zu fühlen. Eine stabile Herdenstruktur und ausreichend Platz für soziale Interaktionen sind wichtig, um Stress zu minimieren.

Pferde alleine in der Box und auf einem Wiesenstück zu halten, kann erheblichen Stress verursachen. Aber auch Ställe mit hoher Fluktuation können Pferde stressen. Ständige neue Eingliederungen bringen viel Unruhe in Herden.

Die lieben (Boxen)nachbarn

In den meisten Pensionsställen kannst du dir die Boxennachbarn nicht aussuchen. Das kann zu großem Stress führen. Auch Pferde können sich nicht immer riechen! Gerade neben einem futterneidischen Pferd steht es sich zu den Fütterungszeiten unangenehm. 

Für Boxenpaddocks gilt zudem: Mangelnder Platz zum Ausweichen kann stressen! Ständig auf der Hut zu sein oder in die Box zu flüchten, wenn der Nachbar sein Paddock betritt, trägt nicht gerade zur Entspannung bei. Große Warmblüter haben eine enorme Reichweite, um den Nachbarn beißen zu können.

Alleinhaltung

Brauchen wir nicht drüber reden, hoffe ich. Ist aus gutem Grund verboten.

Training und Stressbewältigung 

Unsere Pferde auszubilden und zu reiten, kann Stress verursachen. Daher kommt es stark darauf an, wie gut du dein Pferd lesen kannst und wie du auf es eingehst.

Einfühlsames Training

Ein Pferd, das nicht versteht, was du von ihm forderst, hat Stress.

Das ist genauso, wie wenn du im verhassten Matheunterricht an die Tafel solltest und nur Bahnhof verstehst. Jetzt stell dir noch vor, die Klasse lacht dich nicht nur aus, sondern der Lehrer hat einen Rohrstock. Kommt nämlich Angst vor Schmerzen und Strafe hinzu, ist der Stresspegel ultrahoch.

Darum ist es wichtig, Pferde kleinschrittig und für sie logisch auszubilden. Wenn dein Pferd sich widersetzt, frage dich, ob du dein Anliegen verständlich genug erklärst.

Auch ein Gesundheitscheck bei unwilligen Pferden rate ich an. Denn ein Pferd mit Schmerzen widersetzt sich aus einem Grund. Wird es überhört, hat es nicht nur Stress, sondern verliert das Vertrauen in seinen Menschen.

Wir können und dürfen unsere Vierbeiner auch fordern, schließlich sind sie Lauftiere und meist sehr leistungsbereit. Wir sollten jedoch darauf achten, mit unserem Pferd und nicht gegen es zu arbeiten. Unsensible oder gewaltsame Methoden führen ebenso wie Schmerzen zu chronischem Stress. Achte auf die Signale deines Pferdes und reagiere partnerschaftlich darauf.

Um richtig zu reagieren, solltest du Stresssignale rechtzeitig sehen

Um deinem Pferd stressige Situationen zu ersparen oder sie kleinschrittig zu üben, musst du sie erkennen. Das ist manchmal gar nicht so leicht, da einige Pferde nur subtile Anzeichen zeigen. Dazu gehören: 

  • ein erhöhter Muskeltonus
  • starkes Schwitzen nur an Hals oder Brust
  • wiederholtes Kopfschütteln
  • Zurückweichen vor dem Sattel oder dem Reiter

Hast du die feinen Signale erkannt, reagiere angemessen, um weiteren Stress zu vermeiden.

Umgang mit Turnieren und Transporten

Beides sind Situationen, die für einige Pferde großen Stress bedeuten.

Hier ist es nur fair, dein Pferd sorgfältig vorzubereiten. Verladetraining, erst kurze Fahrten um den Block, dann zum Ausreiten und schließlich zum Turnier, können hier ein Weg sein. Vielen hilft Routine in Kombination mit einem ruhigen Reiter, der Sicherheit geben kann.

Ruhe und Geduld zahlen sich hier oft aus – auch wenn du die ersten Male nur den Abreiteplatz besuchst. Es ist wichtig, unsicheren Pferden genügend Zeit zu geben, sich ohne Druck an neue Situationen zu gewöhnen.

Umzüge

Umzüge beinhalten oft von allen Stressauslösern etwas. Dein Pferd wird aus seiner gewohnten Routine gerissen und wird gefahren. Es bekommt anderes Futter und muss in einer neuen Herde ankommen. Dazu kommt deine eigene Aufregung, die es ebenfalls spürt.

Hier ist es wichtig, direkt neue Routinen zu etablieren und eventuell etwas gewohntes Futter mitzunehmen für einen sanften Übergang.

Schmerzen und ihre Auswirkungen

Auch Schmerzen verursachen Stress bei Pferden. Für ein Fluchttier ist nicht fit zu sein eine große Gefahr, das stresst zusätzlich. Leider kann dies schnell zu einem Teufelskreis werden. Denn Stress kann wiederum zu Krankheiten wie Magengeschwüren oder Muskelschmerzen führen. Je unwohler sich das Pferd fühlt, desto mehr Stress hat es.

Diesen Teufelskreis frühzeitig zu unterbrechen, ist wichtig. Erkenne also nicht nur Stress, sondern auch Schmerzanzeichen.

Pferde leiden still, wie es so schön heißt. Da sie keinen Schmerzlaut besitzen, sind wir in der Pflicht, genauer hinzuschauen. Einige Anzeichen können darauf hinweisen, wie: 

  • ein Schmerzgesicht mit hochgezogenen Nüstern und „Sorgenfalten“ an den Augen
  • Steifheit, unklare Lahmheiten
  • plötzliche Unwilligkeit, sich zu bewegen
  • Verhaltensänderungen wie Gereiztheit oder Apathie

Die Rolle der richtigen Ausrüstung und Hufbearbeitung

Die richtige Ausrüstung und eine passende Hufbearbeitung sind essenziell, um Stress und Schmerzen bei Pferden zu vermeiden. Ein nicht passender Sattel oder falsche Hufstellungen können zu erheblichen Beschwerden führen. Ein regelmäßiger Check durch einen kompetenten Hufschmied und Sattler ist daher wichtig, um das Wohlbefinden deines Pferdes zu gewährleisten. Auch ein jährlicher Zahncheck und der Besuch eines Physiotherapeuten können dazu beitragen.

Fütterung als Stressfaktor

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Stressresistenz unserer Pferde. Ein ausgewogener Speiseplan unterstützt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die mentale Ausgeglichenheit.

Bedeutung von Raufutter und Weiden

Raufutter wie Heu oder Heulage, aber auch Gras, sind die Grundlage einer gesunden Pferdeernährung. Sie fördern eine natürliche Verdauung und sorgen für eine langsame Futteraufnahme, was Stress vorbeugt.

Pferde sind Dauerfresser, die keine längeren Fresspausen haben sollten. Ihr Magen produziert ständig Magensäure, die durch den eingespeichelten Futterbrei gepuffert werden muss. Länger als 4–5 Stunden sollte ein Pferd darum nicht ohne Raufutter sein.

Die Rolle von Mineralstoffen und Vitaminen

Mineralstoffe und Vitamine sind essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Pferdes. Sie unterstützen wichtige Körperfunktionen und stärken das Immunsystem. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann zu gesundheitlichen Problemen und damit verbundenem Stress führen.

Vermeidung von Energiemangel und -überschuss

Auch ein Mangel an Energie kann zu Stress führen, da dein Pferd als Fluchttier sich geschwächt fühlt. Auf der anderen Seite kann ein Überschuss an Energie zu Unruhe und nervösem Verhalten führen. Lass deine Rationen deshalb von einem Profi berechnen, wenn du unsicher bist. 

Was tun, wenn dein Pferd Stress hat?

Versuche unbedingt, deinem Pferd hier zu helfen. Je nach ausgemachter Ursache kannst du einiges tun. Hier sind einige praktische Ratschläge und Empfehlungen für dich:

Optimiere die Haltung

Stelle sicher, dass die Haltungsbedingungen deines Pferdes seinen natürlichen Bedürfnissen entsprechen. Das bedeutet: ausreichend Bewegung, soziale Kontakte und ein sicheres Herdenumfeld. Ställe mit einem ständigen Kommen und Gehen von Pferden können schwierig sein für sensible Pferde. Ein strukturierter Tagesablauf und regelmäßige Weidegänge tragen ebenfalls dazu bei, Stress zu reduzieren.

Einfühlsames Training

Eine konsequente und faire Ausbildung ist entscheidend, um das Vertrauen deines Pferdes zu stärken und Stress zu vermeiden. Setze auf positive Verstärkung, vermeide unnötigen Druck und sei geduldig beim Üben neuer Lektionen.

Schaffe eine stressarme Umgebung

Achte darauf, dein sensibles Pferd nicht mit zu vielen Stressquellen zu konfrontieren. Laute Geräusche und Hektik können krank machen. So manches gestresste Pferd hat sich erst in einem anderen Stall und Umfeld erholt. Natürlich ist es auch hilfreich, stressige Situationen zu üben. Eben damit sie zur Routine werden und nicht mehr so aufregend sind. Je nach Pferdecharakter solltest du in winzigen Dosen beginnen. Ein „da muss er/sie jetzt durch“ ist unfair und kann krank machen.

Entspannungsmethoden für Pferde

Neben der richtigen Haltung, Ausbildung und Fütterung kann gezielte Entspannung helfen, Stress beim Pferd zu reduzieren. Dazu zählen beispielsweise:

TTouch-Methode

Die Tellington-TTouch-Methode hilft durch sanfte Berührungen an bestimmten Stellen, Stress abzubauen. Sie kann nervösen und ängstlichen Pferden richtig gut helfen.

Physiotherapie

Regelmäßige Massagen und physiotherapeutische Behandlungen können Muskelverspannungen lösen. Zudem entspannen die meisten Pferde dabei schön. So kannst du Stress und Unruhe zu reduzieren und dann in Ruhe daran arbeiten.

Nutze CBD in Form von HanfPur als unterstützende Maßnahme

CBD kann eine natürliche und schonende Möglichkeit sein, Stress bei Pferden zu reduzieren. HanfPur CBD, einen nicht-psychoaktiven Bestandteil der Hanf Pflanze.

HanfPur wirkt beruhigend und entspannend auf das Nervensystem. Dein Pferd kommt runter und du kannst mit ihm an den Problemen arbeiten. Denn in hoher Aufregung, lernt es nicht nachhaltig, da es im Fluchtmodus ist. So ist Zuhören und in einer ungewohnten Situation zu entspannen schwierig.

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