Gefahren an Weihnachten für Hund und Katze reduzieren – Tipps für ihre Sicherheit
Risiken an Weihnachten für Hund und Katze sind allgegenwärtig. Die Weihnachtszeit bringt Glanz, Freude und festliche Stimmung – birgt jedoch auch zahlreiche Gefahren für Haustiere. Ob giftige Schokolade, tödliches Geschenkband oder Verhaltensprobleme durch den Trubel der Feiertage: Oh, du fröhlicher Weihnachtsstress.
Schnell kann der Traum von einem besinnlichen Fest zum Albtraum werden – und endet schlimmstenfalls in der Tierklinik. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Maßnahmen kannst du Hund und Katze sicher und entspannt durch die Weihnachtszeit bringen.
Weihnachtsleckereien: Was für Hunde und Katzen giftig ist
Die Weihnachtszeit bedeutet für uns Menschen eine Zeit voller Genüsse. Aufgewachsen mit Omas Plätzchen und heißer Schokolade lieben wir diese Erinnerungen noch heute. Im Laufe der Jahre kamen weitere Leckereien wie Glühwein und Stollen hinzu. Mmmmh, so schmeckt Weihnachten. Doch was uns Freude bereitet, kann für Hunde und Katzen lebensgefährlich sein.
Viele typische Weihnachtsgenüsse sind für unsere Haustiere giftig. Damit du deine Fellnasen während der Feiertage schützen kannst, habe ich dir die wichtigsten Nahrungsmittel zusammengefasst.
Schokolade – der süße Klassiker mit bitteren Folgen für Hund und Katze
Schokolade gehört für viele zu Weihnachten wie der Baum und die Geschenke, doch sie ist für Hunde und Katzen gefährlich.
Ist Schokolade wirklich giftig für Hunde?
Ja. Der Schuldige: Theobromin. Ein Inhaltsstoff von Schokolade, den Hunde und Katzen nicht abbauen können. Bereits kleine Mengen können Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Krampfanfälle auslösen. Im schlimmsten Fall treten ernste Herzprobleme auf.
Achtung: Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher, da der Theobromingehalt steigt.
Denke dabei besonders an Zartbitterschokolade, auch an Backkakao, Pralinen und Schokokekse!
Rosinen und Weintrauben – unscheinbar, aber hochgiftig!
Sie verstecken sich meist im Stollen und Gebäck, aber auch als Snack auf dem Tisch. Schon wenige Rosinen oder Weintrauben können bei Hunden und Katzen zu lebensbedrohlichem Nierenversagen führen.
Nüsse – Vorsicht bei Macadamia
Nicht alle Nüsse sind harmlos: Macadamianüsse können bei Hunden Muskelschwäche, Zittern, Erbrechen und Fieber auslösen!
Alkohol – Weihnachtsfreude für Hund und Katze besser ohne Promille
Glühwein, Eierpunsch und alkoholhaltige Pralinen gehören für viele zur Weihnachtszeit – für Haustiere ist Alkohol jedoch giftig. Er kann zu Koordinationsproblemen, Atemnot oder im schlimmsten Fall Koma führen.
Xylit – für Hunde hochgiftig und akut lebensgefährlich
Xylit ist ein Zuckerersatzstoff, der oft in zuckerfreien Süßigkeiten, Kaugummis und Backwaren verwendet wird. Er ist für Hunde extrem giftig und führt zu einem rapiden, lebensbedrohlichen Anstieg des Insulinspiegels!
Warum schon kleine Mengen so gefährlich sind
Hunde und Katzen reagieren weitaus empfindlicher auf giftige Substanzen als Menschen. Die toxische Dosis hängt vom Gewicht und der individuellen Empfindlichkeit deines Tieres ab. Besonders kleine Hunde und Katzen sind gefährdet!
Erste Hilfe bei Vergiftungen
Hat dein Tier etwas Gefährliches gefressen, bleibe ruhig und reagiere schnell!
Die wichtigsten Schritte:
- Kontaktiere sofort deinen Tierarzt oder den tierärztlichen Notdienst.
- Nenne Art, Menge und Zeitpunkt, wann dein Tier das Gift aufgenommen hat.
- Nimm die Verpackung mit zur Praxis, falls noch vorhanden.
- NICHT eigenmächtig handeln – lass dich telefonisch tierärztlich beraten!
Dekoration und Verpackungen an Weihnachten: Verführerisch und gefährlich für Haustiere
Neben kulinarischen Risiken birgt auch die festliche Dekoration Gefahren für Haustiere. Funkelnde Lichter und liebevoll verpackte Geschenke zaubern festliche Stimmung. Doch was für uns schön aussieht, kann für unsere Vierbeiner zur Gefahr werden. Hunde und Katzen sind neugierig und geraten dabei oft zu schnell in brenzlige Situationen.
Gefahren durch Lametta und Geschenkband
Eine hübsche Deko für uns – ein gefährliches Spielzeug für unsere Tiere: Lametta und Geschenkband üben auf Katzen eine nahezu unglaubliche Anziehungskraft aus. Sie spielen damit, kauen darauf herum – und verschlucken es manchmal.
Ein harmloser Spaß? Leider nicht!
Die Katze einer Bekannten machte genau diese Erfahrung. Im vergnügten Spiel mit Geschenkband verschluckte sie ein langes Stück davon. Es wickelte sich im Magen-Darm-Trakt auf und verursachte einen lebensgefährlichen Darmverschluss.
Nur eine Notoperation rettete ihre Katze. Weihnachten war gelaufen.
Tipp: Verzichte auf Lametta – was auch die Umwelt freut – und packe Geschenke außerhalb der Reichweite deiner Tiere. Noch besser: Nutze gar kein Geschenkband in einem Katzenhaushalt. Bitte auch deine Gäste vorab, darauf zu verzichten.
Ich verziere meine Geschenke seit langem statt mit Geschenkband mit schönen Stickern oder einem Geschenkanhänger aus Holz. Das sieht hübsch aus und ist ungefährlich, wenn die Geschenke unter dem Baum liegen. Auch breites Stoffband ist eine schöne Alternative.
Christsterne und andere Pflanzen: hübsch, aber giftig für Hunde und Katzen
Die beliebten Weihnachtssterne sind kaum aus der Adventszeit wegzudenken. Ungünstigerweise sind sie giftig für Hunde und Katzen. Stelle sie deshalb lieber außerhalb ihrer Reichweite auf.
Das Gleiche gilt für Misteln und Stechpalmen, deren Beeren ebenfalls Vergiftungen verursachen!
Sprühschnee – unscheinbare Gefahr
Künstlicher Schnee sieht hübsch aus, enthält aber oft giftige Chemikalien. Gerät er auf Pfoten oder Fell, nehmen Katzen ihn beim Putzen auf. Bei Hunden gilt dasselbe für die Kombination Hundenase + Fensterbild oder Schneedeko.
Wenn du nicht auf Sprühschnee verzichten möchtest, verwende ihn ausschließlich an Stellen, die für deine Tiere unzugänglich sind.
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Kerzen: stimmungsvoll, aber riskant
Katzen versuchen manchmal, an der Flamme zu riechen oder halten ihre Schwanzspitze hinein. Sie können leider sehr neugierig sein und kommen so schnell in gefährliche Situationen.
Hunde wedeln Kerzen hingegen meist eher ungestüm vom Couchtisch, besonders bei Aufregung und Trubel. Da brennt schnell der Teppich oder der Schwanz.
Tipp: Verwende LED-Kerzen. Diese sind sicher und flackern mittlerweile genauso gemütlich.
Christbaumkugeln – eine Frage des Materials
Zerbrochene Kugeln aus Glas oder dünnem Kunststoff können Schnittverletzungen verursachen. Manche Hunde zerkauen sie, was zu Verletzungen der Zunge, des Zahnfleisches oder des Magen-Darm-Trakts führen kann. Also: besondere Vorsicht bei Ball-Liebhabern!
Unzerbrechliche Kugeln und Ornamente aus Holz, anderen Naturmaterialien oder Stoff sind sicherer und genauso festlich.
Duftöle und Räucherkerzen
Viele Duftstoffe in diesen Produkten sind für Hunde und Katzen giftig. Duftöle enthalten zudem ätherische Öle, die allergische Reaktionen auslösen können.
Warum Tannen problematisch sind
Ein echter Weihnachtsbaum sieht schön aus und riecht wunderbar nach Wald. Doch die Tannennadeln können zur Gefahr werden: Verschlucken Hunde oder Katzen die spitzen Nadeln, können diese den Magen-Darm-Trakt reizen oder verletzen.
Zudem enthalten die Nadeln und das Baumharz ätherische Öle, die giftig wirken können.
Achtung:
Besonders gefährlich wird es, wenn deine Tiere das Wasser aus dem Christbaumständer trinken. Häufig sind hier Konservierungsmittel oder giftige Düngemittelrückstände enthalten!
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So gestaltest du deine Weihnachtsdeko sicher für Haustiere
- Verzichte auf Lametta und dünne Bänder oder hänge diese unerreichbar auf.
- Nutze unzerbrechliche Kugeln und Deko aus Papier, Stroh oder Holz. Befestige sie gut am Baum.
- Wähle LED-Kerzen anstelle offener Flammen.
- Stelle den Baum stabil auf. Am besten sicherst du ihn bei Katzen im Haus mit Seilen an der Wand. Bei Hunden eignet sich ein Laufstall – natürlich für den Baum 😉
- Nutze alternativ künstliche Bäume. So vermeidest du die Nadeln und Düngemittel.
- Halte Sprühschnee und andere Chemikalien fern von deinem Tier.
- Stelle keine Nikolausteller mit Schokolade, Rosinen oder anderen problematischen Leckereien auf. Ein Nikolausteller lässt sich stattdessen prima mit Nüssen und Äpfeln dekorieren – ist eh gesünder, lach.
Mit diesen Maßnahmen bleibt deine Weihnachtsdeko ein Hingucker und deine Fellnasen sind sicher.
Fazit: Mit diesen Tipps ist die Weihnachtszeit für deinen Hund und deine Katze sicher und schön. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du viele Gefahren und Stressfaktoren für dein tierisches Familienmitglied minimieren.
- Verstaue gefährliche Lebensmittel wie Schokolade, Rosinen oder Alkohol sicher. Denke auch an Dinge wie Backschokolade, die nicht offen in der Küche stehen sollten.
- Tierfreundliche Dekoration hilft, Verletzungen oder Vergiftungen durch Lametta, Tannennadeln oder Kerzen zu verhindern. Kleine Veränderungen, wie das Vermeiden von zerbrechlichen Kugeln oder der Einsatz von LED-Kerzen, können Großes bewirken.
- Um Stress durch Trubel und Gäste zu minimieren, schaffe deinem Hund oder deiner Katze Ruhezonen. Gewöhne sie vorab langsam an neue Situationen. Besonders sensible Tiere profitieren davon, wenn du ihre Routine weitgehend beibehältst.
Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass auch deine Haustiere die Feiertage genießen – sicher, glücklich und entspannt. Das größte Geschenk ist doch, die Weihnachtszeit gemeinsam zu verbringen und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
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Ich wünsche dir und deinen Fellnasen eine wunderschöne und entspannte Weihnachtszeit!
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